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Die häufigsten Anfangsschwierigkeiten

Vielleicht ist Ihnen nicht ganz wohl bei dem Gedanken, mit der Katheterisierung zu beginnen. Doch keine Sorge.
Bei den meisten Anwendern geht dieses Gefühl vorüber, sobald sie es ein paar Mal probiert haben und merken, dass es nicht weh tut.

Jeder Mensch leidet an unterschiedlichen Beschwerden, und es gibt keine allgemeingültige Antwort darauf, wie man den intermittierenden Selbstkatheterismus (ISK) am besten erlernt. Aber es gibt ein paar nützliche Tipps und Tricks.
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Schwierigkeiten beim Einführen

Männer haben gelegentlich Schwierigkeiten, den Katheter zwischen den angespannten Schließmuskeln oder an der Prostata vorbei einzuführen.
Tipps: Versuchen Sie sich zu entspannen. Holen Sie ein paar Mal tief Luft und husten Sie leicht, wenn Sie den Katheter einführen. Sie können den Katheter auch leicht drehen, um durchzukommen.
Es gibt zudem Katheter mit konischer Spitze, die das Einführen erleichtern kann. Übung macht den Meister! 

Identifizieren der Harnröhrenöffnung

Frauen haben gelegentlich Probleme dabei, die Harnröhrenöffnung zu finden. Sie ist von oben einfach schlecht zu sehen.
Tipps: Bitten Sie Ihre Pflegekraft bzw. die Person, die Sie anleitet, es Ihnen so oft zu zeigen, bis Sie sich sicher fühlen. Möglicherweise wird die Zuhilfenahme eines Spiegels, eines Griffs oder das Abspreizen eines Beins empfohlen, um die Anwendung zu erleichtern.

Schwierigkeiten beim Entfernen

Katheter, die mit Gleitgel oder anderen Gleitmitteln verwendet werden, sind bei der Einführung gleitfähig, aber beim Herausziehen nicht mehr unbedingt. Wenn die Katheterisierung für Sie noch neu ist oder Ihre Handfunktion eingeschränkt ist, kann die Blasenentleerung etwas zeitaufwendig sein. Dann besteht die Gefahr, dass die Katheteroberfläche vor dem Herausziehen bereits trocken ist.
Tipps: Fragen Sie nach einem hydrophilen Katheter, der sowohl beim Einführen als auch beim Herausziehen gleitfähig ist. Versuchen Sie, sich zu entspannen. Husten oder das Drehen des Katheters kann helfen.

Blasenentleerung unterwegs

Manche Menschen scheuen sich, die Blase beispielsweise bei einem Bekannten zu Hause oder auf einer öffentlichen Toilette zu entleeren. Es muss schließlich nicht jeder Bescheid wissen. 
Tipps: Verwenden Sie einen Katheter, der sich auf eine diskrete Größe zusammenfalten lässt. Tragen Sie stets einen kleinen Plastikbeutel bei sich, um den gebrauchten Katheter darin aufzubewahren, wenn Sie ihn nicht in einen öffentlichen Abfalleimer oder im Haus des Bekannten entsorgen möchten. Es gibt Katheterverpackungen, die dafür konzipiert sind, den gebrauchten Katheter darin zu verpacken, um ihn mit nach Hause zu nehmen und dort zu entsorgen.

Bald werden Sie in der Katheterisierung geübt sein, und dann geht es im Badezimmer auch viel schneller.

Eingeschränkte Handfunktion

Wenn Sie eine eingeschränkte Handfunktion haben, kann die Handhabung des Katheters schwierig sein. 
Tipps: Fragen Sie nach einem leicht zu handhabenden Katheter. Ein hydrophiler Katheter wird mit Wasser aktiviert und bei sogenannten feuchten Kathetern befindet sich Wasser in der Verpackung, weshalb Sie kein Gel oder anderes Gleitmittel hinzufügen müssen. 
Manche Marken bieten praktische Verpackungsmerkmale wie z. B. eine Klebefläche zum Aufhängen oder Hilfsmittel. Fragen Sie Ihre Pflegekraft oder Ihr medizinisches Fachpersonal um Rat oder rufen Sie uns an. Wir helfen Ihnen gerne weiter.